Was gute Ausbildung wirklich ausmacht – Warum Haltung den Unterschied macht

Warum blühen manche Azubis auf – und andere scheitern? Die Antwort liegt nicht bei den Azubis. Sondern bei Dir. Und ganz oben im Unternehmen.
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Du sitzt wieder im Prüfungsraum.
Vor Dir: ein junger Mensch.
Aufrecht. Konzentriert. Selbstsicher, aber nicht überheblich.
Du stellst Deine Fragen – und bekommst klare, fundierte, kluge Antworten.
Nicht auswendig gelernt.
Sondern durchdacht. Verstanden. Anwendbar.


Du spürst: Hier ist jemand angekommen.

Und spätestens beim abschließenden Fallbeispiel denkst Du nur noch:
Wow. Da hat jemand richtig gute Ausbildung erlebt.

Es geht also doch – und wie!

Diese Azubis sind keine Überflieger im klassischen Sinn.
Keine Superhelden mit perfektem Lebenslauf.

Aber sie hatten etwas, das heute unbezahlbar ist:
👉 Eine starke Begleitung.

 

Sie erzählen davon, wie ihre Ausbilder sie gefördert haben.
Wie sie Feedback bekommen haben – ehrlich, konstruktiv, wertschätzend.
Wie sie gefragt wurden, was sie brauchen.
Wie man sie nicht einfach ins kalte Wasser geworfen hat, sondern mit ihnen gesegelt ist – auch bei Gegenwind.

 

Manche sprechen fast mit Tränen in den Augen, wenn sie sagen:
„Mein Ausbilder hat immer an mich geglaubt – auch wenn ich selbst es nicht konnte.“

 

Und dann lächeln sie.
Echt. Stolz. Aufrichtig.
Weil sie wissen:
Ich habe etwas geschafft – und ich durfte daran wachsen

Was macht den Unterschied?

Es ist nicht das neue iPad.
Nicht das teure Willkommenspaket.
Nicht die schicken Schlagworte auf der Karriereseite.

 

Der Unterschied beginnt ganz woanders:
Im Mindset. In der Haltung. In der Prioritätensetzung.

 

Und ja – das kommt von oben.

Wenn Ausbildung Chefsache ist – wirklich! –,
dann wirkt das wie ein Leuchtturm ins ganze Unternehmen.
Dann wird nicht nur „ausgebildet“.
Dann wird begleitet, inspiriert, entwickelt.

 

Denn der Satz „Der Fisch stinkt vom Kopf“ hat eine andere Seite:
➡️ Ein klarer, wertschätzender Kurs kommt auch von oben.
Und schafft Orientierung für alle, die ausbilden.

Die Wahrheit ist: Du prägst ein ganzes Berufsleben.

Ob ein Azubi seine Ausbildung als kraftgebend oder kräftezehrend erlebt,
liegt ganz wesentlich an Dir.
Und an dem System, das Du mitprägst.

 

Du bist mehr als Wissensvermittler.
Du bist Vorbild. Vertrauensperson. Wegbereiter.
Oder eben nur eine Funktion in einem System, das keine Zeit mehr hat.

 

Was willst Du sein?

💚 Und genau deshalb lohnt sich der Blick auf die Guten

Denn sie sind da.
Und sie machen einen gewaltigen Unterschied – oft leise, aber mit großer Wirkung.
Ihre Azubis gehen gestärkt in Prüfungen.
Sie denken mit. Übernehmen Verantwortung. Entwickeln sich.


Weil man ihnen etwas zugetraut hat.
Weil man sie gesehen hat. 

Fazit: Gute Ausbildung ist kein Zufall. Sie ist eine Entscheidung.

Nicht immer einfach.
Aber immer wirksam.

Du willst auch, dass Deine Azubis mit leuchtenden Augen aus der Prüfung gehen?
Dann frag Dich heute:
   🔸 Wie viel echte Begleitung biete ich wirklich?
   🔸 Wie viel Zeit nehme ich mir – ehrlich?
   🔸 Und was muss ich verändern, damit Ausbildung bei uns kein Pflichtprogramm,
sondern ein echter Erfolgsweg wird?

 

Im nächsten Teil der Serie schauen wir uns an, was das mit Dir selbst zu tun hat –
und warum gute Ausbildung auch Selbstführung braucht.

📎 Teil 3 erscheint in Kürze.

Mit über 25 Jahren Erfahrung in Ausbildung, Praxis und Führung vereint Astrid Leitl tiefes Fachwissen mit echter Leidenschaft. Ihre Mission: Ausbildungs- und Fortbildungsprozesse so gestalten, dass sie nicht nur funktionieren – sondern begeistern und nachhaltig wirken.

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Astrid Leitl

Gepr. Berufspädagogin (IHK) / Master Professional of Vocational Training (CCI)